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Part I: LET THE ADVENTURE BEGIN - WA HERE I AM


"West is best" wirft mir mein Kumpel Tim noch an den Kopf, als ich sein Sharehouse verlasse. Ich bin mir sicher, er behält recht mit dem was er sagt. Das erste mal bekomme ich es hin beim Einfädeln in den Verkehr den Blinker statt den Scheibenwischer zu betätigen. Kann man sicherlich als erstes Anzeichen für eine gelungene Migration werten..... nach einem Tag.

Mukke an, Fenster runter und die Meeresluft genießen - genau so habe Ich es mir vorgestellt. Okay - es zieht und ist trotz Hoodie kalt, also Fenster zu. Irgendwie ist mir die Musik auch zu stressig beim fahren. Aber einen Versuch war es wert.

Da bin ich nun also - mittendrin in Fremantle. Ein minimalistischer Roadtrip mit viel Kitesurfen soll es dieses mal werden. Im eigenem 4WD. (Bitte in der Version Übermännlich 2.0 mit unnötig großen Mud-tyres, 3 inch lift, abartig vielen Headlights usw.).

Meine Ausgangsbasis ist Fremantle, wo ich nach meiner Ankunft zunächst im Old Firehouse Backpackers absteige. Hier ist erstmal Entschleunigung und Ankommen angesagt. Kommt mir eigentlich ganz gelegen, waren die letzten Tage in Deutschland doch noch sehr stressig mit packen, putzen und Campervan winterready machen.

Damit ich ein bisschen mobil bin, habe ich mir zunächst einen Mietwagen genommen, mit dem ich die Gegend erkunde. Weil ich vor dem Autokauf unbedingt noch mein Karma-Konto auffüllen muss, nehme ich direkt am Flughafen noch einen Backpacker mit. Rado aus Polen. Cooler Typ, hat jede Menge zu erzählen. Gemeinsam erkunden wir den Swan River und fahren etwas die Küste entlang. Ich mag den Spirit hier, irgendwie ist alles etwas entspannter wie in Deutschland. Am Ufer des Swan rivers schieße ich noch ein paar Portraits von Rado. Irgendwie krass wie schnell man die Routine im fotografieren verliert. Doch genau diese Routine möchte ich hier in WA wieder zurückgewinnen - eines von vielen Zielen.


Tag Zwei führt mich bereits mit der Fähre nach Rottnest Island, eine Insel ca. 18 Km westlich von Perth. Rottnest bedeutet eigentlich nichts anderes als "Rattennest" - eine Anspielung auf die Hauptattraktion der Insel, die Quokkas - ein Mix aus Känguru und Ratte. Auch diesen Ausflug muss ich nicht alleine genießen, mich begleitet Adam, mein amerikanischer Roommate aus der Old Fire Station. Auf der Insel angekommen mieten wir uns zwei Mountainbikes und erkunden auf eigene Faust die unzähligen Buchten und Hügel der Insel. Unser Highlight ist ganz sicher neben Little Salmon Bay die Little Parakeet Bay.

Die Insel ist komplett fahrradfrei und stets gut besucht. An manchen Tagen kann man mit dem Rottnest Express vergünstigt auf die Insel fahren. Viele Hostels bieten auch Gutscheincodes an, mit denen man eine Ermäßigung bekommen kann. Ich glaube ein absolutes Highlight ist es, die Insel auf eigene Faust mit einem Boot zu erkunden. Da lohnt es sich sicherlich die Backpacker- Foren von Perth zu durchforsten - dort bietet der ein oder andere freundliche Lokal manchmal einen Platz auf seinem Boot an.


Den Abend verbringen wir dann noch beim "KRAKEN" Festival - ein Ableger des "Blazing Swan-Festivals" direkt am Meer in Fremantle. Auch an diesem Abend begleiten uns Tim und Kailey und führen uns in die australische Party-Kultur ein. Tim kenne ich aus den guten alten Zeiten als ich am Wochenende noch in einer Veranstaltungstechnik Firma die LKW's ausgeladen habe. Er lebt mittlerweile einige Jahre in Down-Under und wird vermutlich auch nicht so schnell zurückkommen. Es ist wirklich vorteilhaft einige Locals zu kennen, das macht das Leben wesentlich einfacher.


BNSN.










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