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Ugh - Ich baue meinen eigenen Campervan


Kopfschütteln, Herzhafte Schläge mit der Hand gegen die gerunzelte Stirn, Lachkrämpfe, das sind nur einige der Reaktionen die ich bekomme wenn ich von meinem neuen Projekt erzähle. JA - ich wage ein neues Abenteuer und baue meinen eigenen, supercoolen, megagecustomizten, ultralässigen, surfy turfy Campervan.


Wie alles begann....

Naja, begonnen hat das alles vor einigen Jahren. Relativ spontan und ohne große Fachkenntnis kauften meine Freundin und ich ein Wohnmobil. Richtig schön alt, mit Alkoven und den hässlichsten Polstern die man in ganz Europa finden konnte.

Berta (so hatten wir unser Unikat getauft) hat uns dennoch viele Kilometer durch Frankreich und Spanien getragen. Reisen mal anders. Kurz irgendwo anhalten und eine Kleinigkeit essen. Mitten in der Nacht losfahren und wenn man müde ist einfach irgendwo schlafen, und so weiter. Natürlich hatte die gute Berta auch ihre Macken. Die größte Macke war vermutlich der Wasserschaden im Alkoven. Vielleicht auch der durchgefaulte Boden unter der Nasszelle. Oder die Tatsache, dass der gute 75 PS Diesel bei Touren über den San Bernardino gerade mal auf 40 km/h beschleunigte. Mit eingeschalteter Heizung (Die alten unter Euch kennen den Lifehack noch - kühlen durch heizen). Naja - wie auch immer. Die Art des Reisens hat uns gefallen, unsere gute Berta hat jedoch irgendwann ihre Daseinsberechtigung verloren. Also haben wir das gute Stück mit ordentlich Wertverlust verkauft und somit war unsere Wohnmobilisten Karriere vorerst beendet.


Warum zum Henker tut er das nun?

Das Reisen mit dem Wohnmobil hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Mir war klar, dass nach einigen Fernreisen früher oder später wieder ein Camper her muss. So wurde Ebay Kleinanzeigen mein ganz persönliches Tinder für Möchtegern Wohnmobilisten. Etwas zu finden, dass genau den Anforderungen entspricht die man selbst an den Ausbau hat, wird entweder teuer oder ist nicht in entsprechender Qualität oder nur mit viel unnötigem Schnickschnack verfügbar. Somit war schnell klar - Ich muss etwas selbst bauen.

Einigen meiner Freunde wird jetzt wieder ein schmunzeln über das Gesicht huschen - hatte ich mich doch beim ein oder anderen Heimwerkerprojekt nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber ich stehe ja zum Glück nicht allein mit meinem Vorhaben da, sondern habe einen handwerklich begabten Dad, einige Kumpels die mir bestimmt mal helfen und vor allem eines: Viel Zeit und das Internet mit all seinen nützlichen Informationen im Nacken. Den Ausbau habe ich im August diesen Jahres begonnen, abschließen möchte ich im Frühsommer 2018. Dazwischen liegen noch einige Reisen, unter anderem nach Australien.


Das Projekt.

Nach ca. 1,5 Jahren mit googeln, blogs lesen und youtube videos schauen habe ich mir dann endlich einen Ruck gegeben und das Projekt begonnen.

Basis hierfür wird ein Renault Master Baujahr 2013 sein. Warum ich mich für den Master entschieden habe, werde ich in einem späteren Blogpost nochmals etwas näher erläutern.

In das gute Stück muss rein:

  • Bett (ja ne, is klar)

  • Stauraum unter dem Bett für: 2 Mountainbikes, Kiteausrüstung für 2 Personen und diverses Kleinzeug

  • Ein Safe

  • Eine Toilette

  • Ein Kleiderschrank

  • Eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank

  • Eine Standheizung mit ordentlich Power für die kälteren Tage

  • Eine richtig ordentliche Bord batterie mit ordentlich power sowie Solar auf dem Dach

  • Ein drehbarer Beifahrersitz

Ein wichtiges Kriterium ist auch noch folgendes: Das rollende Zuhause sollte von außen nicht sofort als Wohnmobil erkennbar sein. Okay - wenn man irgendwo am Kitespot schläft dann kann sich das jeder noch so begriffsstutzige Hobbybeamte denken, aber mir geht es auch um das Parken in der Stadt usw.


Soweit mal zu meinem Vorhaben. Ich habe mir fest vorgenommen meinen Ausbau weiter zu dokumentieren, jedoch muss das öfters hinten anstehen - schließlich will ich ja lieber am Bus schrauben als am Blog.


Wenn Euch das Thema interessiert, dann lasst doch einen kleinen Daumen da und schenkt mir somit unendliche virtuelle Motivation.


Yours,

BNSN

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