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Good morning NYC


Mal wieder eine trubelige Woche USA - mal wieder den Morgen in New York bevor es zurück nach Deutschland geht. Nachdem ich mich bei meinen ersten Besuchen vor allem auf die Skyline konzentriert hatte, wollte ich dieses mal irgendwie mehr in die Straßen abtauchen.

Als ich den Abend davor in New York ankam hatte ich dann trotz der fortgeschrittenen Stunde nur mal eben den Koffer im Hotel abgestellt und mich ins Nachtleben gestürzt. Okay - ich bin jetzt nicht gerade volltrunken von Club zu Club gestolpert, die ein oder andere Bar lag trotzdem recht günstig auf dem Weg. Die Eindrücke aufzusaugen ist definitiv etwas wo die Kamera einfach mal daheim bleiben darf. Meine fotografischen Ergüsse beschränken sich also in diesem Post auf den Morgen danach. Um die Stadt noch etwas zu genießen hieß es also früh aufstehen - Punkt 8 (naja okay, vielleicht war's auch 10 nach) stand ich also mit halb offenen Augen vor dem Hotel um nochmal eine Runde zu drehen.

Natürlich hat es mich direkt wieder an den Times Square verschlagen - ein Ort der morgens alles andere als trubelig ist - und somit irgendwie etwas skurriles an sich hat. Überall hört man das klickern und zischen der Neonröhren. Auf der Aussichtstreppe gibt es Platz um Bilder zu machen, ein paar betrunkene stehen grölend am Fuße der Treppe. Ein paar Meter weiter die Stelle an der 2 Tage zuvor ein Auto in die Menschenmenge gerast ist. Außer einem Begrenzungsstein mit Blumen und hunderten Unterschriften erinnert an diesem Morgen recht wenig an das, was vor noch nicht einmal 60 Stunden hier passiert ist. Zu Fuß geht es weiter von der 50. Straße bis runter nach Manhattan. Nicht gerade ein Spaziergang, jedoch führt der Weg durch unterschiedlichste Viertel - Neue Eindrücke kann man an jeder Ecke mitnehmen. Den Weg zurück geht es mit der Underground. Dort würde ich am liebsten sekündlich irgendjemand die Kamera vor die Nase halten. Aber irgendwie fehlt mir dazu noch der Mut. In einem Blogpost (ich glaube von Patrick Ludolph (Neunzehn72)) habe ich ja mal gelesen, dass er mit der Kamera quasi aus dem Bauch schießt und die Leute es gar nicht unbedingt mitbekommen. Sobald ich jedoch in die Underground steige fühle ich mich als hätte ich ein Schild mit dem wort "TOURI" auf dem Kopf. Wenn ich dann nervös an meiner Kamera rumnestele fühle ich mich wie ein kleiner Sherlock Holmes im Geburtsstadium. Ich bin also vom eloguenten Streetfotograf so weit entfernt, wie der Timessquare vom Englischen Garten. Naja. One Day - Baby.

Da auch diese New York Reise wieder ein jähes Ende am Flughafen findet, bleibt nun, einige Wochen später, nicht mehr viel mehr als einige Bilder und vor allem jede Menge Eindrücke die man einfach nicht in Bilder fassen kann. Der frische Luftzug der manchmal durch die Straßen zieht. Die Luft wie sie abends in den Häuserschluchten steht. Der warme Mief aus den U-Bahnschächten. Das Geräusch von Polizei- und Feuerwehrautos das man sonst nur aus Filmen kennt. Das bunte Durcheinander von Stimmen. Und und und... Was ich jedoch mit Euch teilen kann sind ein paar Bilder. Seht hier.

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